Crapware auf dem PC, Crapware auf dem Handy, Crapware überall

Wer sich einen neuen PC kauft, kennt das: Der »frische« Rechner ist vollkommen überfrachtet mit Demoversionen, die zum Kauf auffordern, ärgerlichen Werbeanwendungen und nutzlosen Tools. »Crapware« nennt man das ganz passend. Für die PC-Hersteller lohnt sich das, weil sie für diese Software-Installationen etwas Geld einspielen, für die Anwender dagegen stellen sie üblicherweise nicht mehr als einen ärgerlichen Haufen Müll dar.

Auch Mobilfunkprovider versehen nach einem ähnlichen Muster die von ihnen subventionierten Geräte mit eigenem Branding, eigener Software und oft genug Werbe-Anwendungen von Drittanbietern.

Normalerweise kommt man um die Crapware herum, indem man z. B. die Komponenten für einen neuen PC einzeln bei einem Händler und das Mobiltelefon nicht bei einem Netzbetreiber kauft.

Als ich mir im vergangenen Jahr ein neues Samsung Galaxy Note gekauft habe, war es dann auch so: Neben den üblichen herstellerspezifischen Zusatz-Apps (Media-Sharing-Tool AllShare, Samsungs App-Store usw.) gab es keinen weiteren Schrott. Das hat sich leider geändert: Mit den letzten vier oder fünf System-Updates wurden auch immer ohne Nachfrage unnütze, neue Apps installiert, die sich zum Teil nicht einmal mehr löschen ließen. Unter den Apps Negativ-Highlights wie HSR Hotels, Hugendubel, kaufDA Navigator und Lieferheld.

Wie ich kürzlich feststellen durfte, scheint sich das selbe Spielchen für Besitzer eines Samsung-Fernsehers zu wiederholen: Zumindest als deutscher Nutzer erhält man nicht löschbare Apps wie etwa Bild.de. Andere Apps lassen sich zwar löschen, werden mit dem nächsten Update aber erneut installiert.

Apple scheint der einzige große Hersteller zu sein, der weiß, wie sehr »Crapware« den Wohlfühlfaktor von Consumer-Produkten stört und dem dieser Faktor wichtiger ist als die zusätzlichen Einnahmen, die mit vorinstallierter Software von Drittanbietern möglich sind. Selbst im Mobilfunkbereich setzt Apple das rigoros durch und lässt nicht einmal zu, dass die Netzbetreiber die subventionierten Geräte mit eigener Software(-Anpassungen) versehen. Das ist tatsächlich einer der ganz, ganz großen Vorzüge von Apple-Produkten.

6 Gedanken zu „Crapware auf dem PC, Crapware auf dem Handy, Crapware überall“

  1. Ja die Zumüllung von Werbe-Apps und nach Hause Telefoniern-Software wie ich sie nenne ist echt dann die Gängelung man muß sich regrestrieren laßen um an Software diese Tools belasten den Arbeitsspeicher meines Smartphone Samsung Galaxy Young gewaltig

  2. Der freiwillige Clubzwang von Samsung und Google um an Treiber ranzukommen ist echt nervig und freie Software gibts kaum dabei ist Andriod kein Noname mehr und freie Software gibts kaum wahrscheinlich müßen die Programmierer um Herstellerlizenz betteln?

  3. Zumüllung mit Werbeseiten sind bei mein LG-Webhandy bei Opera wenn ich eine E-plus-Simkarte reinstecke auch die Vertragspartnerkarten von Diskountern sind gut von der Partie diese Werbeseiten sind als Lesezeichen mit Abofallen wie ZaoZa, und andere Seiten

  4. Ich habe diese Werbeseiten löschen wollen nicht möglich könnte den Speicher meines Handys schlanker machen wenn ich sie löschen könnte bei Vodafone gibts das nicht und D1 auch nicht E-plus hat wohl Verträge denen dh Crabware gibts überall nur wie kann..

  5. Wie kann ich die Lesezeichen von der E-plus-Karte löschen oder darf ich sie auch löschen oder ist dort ein Schreibschutz den nur Häcker umgehen können Ottonormalverbraucher müßen sich damit abfinden kennen Sie Tipps die Legal sind haben Sie damit Erfahrun

  6. Das kann ich nicht genau sagen, das hängt wohl davon ab, um welche Lesezeichen es genau geht. Die Netzbetreiber versuchen (natürlich), ihre Lesezeichen und ihre eigenen Apps und so weiter so auf dem Gerät unterzubringen, dass der Anwender sie *nicht* löschen kann. Das ist auf Deutsch gesagt wirklich Mist, genau das beklage ich ja in dem Text. Denn oft genug verbergen sich dahinter unseriöse Angebote oder schlicht nervende Werbung. Der Anwender hat oft genug *keinerlei* Nutzen davon.

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