Medienrevolution

Langsam hat es begonnen. Irgendwann hatten unsere Rechner so gute (und dabei für alle erschwingliche) Soundkarten eingebaut, dass wir am PC mindestens in CD-Qualität Musik hören konnten. Anfangs waren es noch Wave-Dateien, später die ersten MP3s, die man oft genug noch selbst von CD gerippt hat, statt sie aus dem Internet zu laden. Nach und nach kamen dann Internetradio, Napster, schnelle DSL-Anschlüsse, getauschte Videos, iTunes, irgendwann Napster mit Flatrate, WLAN und Streaming-Angebote wie Grooveshark oder Spotify und zuletzt massenweise Smartphones inklusive bezahlbarer Internet-Flatrates.

Die kabellose Smartphone- oder Tablet-Dockingstation, vielleicht noch gemischt mit AppleTV, GoogleTV oder (Samsungs) Smart TV, macht DVD-Player, Mini-Disk-Deck, Radio-Tuner und den Rest der teuren HiFi-Anlage im Wohnzimmerschrank komplett überflüssig. Streaming-Apps wie Last.FM, TuneIn Radio, Spotify, Putpat, Youtube oder The Hype Maschine liefern Inhalte ohne Ende, mit und ohne Bild, für jeden Geschmack etwas.

Da ich in den letzten Tagen etwas Freizeit hatte, habe ich tatsächlich genau das getan: Bis auf den Verstärker habe ich die komplette HiFi-Anlage entsorgt. Inhalte kommen über den internetfähigen Fernseher oder die angeschlossene Dockingstation für das iPhone. Und was will man noch mehr?

iPhone-Dock
iPhone-Dock mit Fernbedienung